Steterburg - Kanonissen, später Augustiner-Chorfrauen
Migrationsstatus:
✔
X
Namensvarianten:
ID:
2610
GND:
Gründung:
um 1002
Gründungsfunktion:
Zerstörung(en):
In Kriegen mehrfach verwüstet.
Dislozierung:
Aufhebung:
1938
Status
Organisationsform:
Stift
Orden:
Kanonissen (Kan.)
Aufnahmedatum: ca. 1000
Kongregation:
Aufnahmedatum:
Regel:
Umwandlung:
Organisationsform:
Stift
Orden:
Augustiner Chorfrauen (CBMV)
Aufnahmedatum: 1142
Kongregation:
Windesheim
Aufnahmedatum: 1451
Regel:
Umwandlung:
Standort
Ort
Ortsteil
Zeitraum
Salzgitter
Steterburg
Ortsnamensvarianten:
Staat: Deutschland Bundesland: Niedersachsen Landkreis: Salzgitter
Länge: 10.473648537958887
Breite: 52.19334253681943
mittelalterliche Diözese: Hildesheim
Erzdiözese: Mainz
aktuelle Diözese:
Prosopographie
Name
Details
Soziale Position
Amt/Status
Frederun
Adel
Gründer
Hartwig
Adel
Gründer
Frederun
Adel
1. Äbtissin
Vogtei der Welfen
Adel
Vogt (?)
Kult
Patrozinium
Iacobus Maior
Iacobus (maior) war Hauptheiliger
Patrozinium
Christophorus
Bei Christophorus ist fraglich, ob er von der Gründung des Klosters an verehrt wurde. Es wird aber vermutet, dass der hl. Christophorus ebenfalls schon im Frühmittelalter verehrt wurde (Bunselmeyer, Steterburg, S. 42).
Patrozinium
Maria
Geschichte
Graf Altmann von Ahlburg
Bischof Bernhard habe zeitlich mit der Weihe der Kreuzkapelle 996 Otto III. um ein Schutzprivileg für Steterburg gebeten (Leibniz, SS rer. Brunsv. II, 399). Dieses Schutzprivileg soll beim Dombrand am 21.01.1013 vernichtet worden sein (Goetting, Hildesheimer Bischöfe, S. 219). Bischof Bernward soll zusammen mit Frederun bei König Heinrich II. im Jahre 1007 um eine Erweiterung des Schutzprivilegs gebeten haben. Nach 1007 war Steterburg ein "bischöflich hildesheimisches Eigenstift im Schutze des Königs, der sein tutor et defensor sein wollte" (Goetting, Hildesheimer Bischöfe, S. 220). Das Diplom Heinrichs II. von 1007 wurde zur eigentlichen "Gründungsurkunde" und ist über die Sammelhandschrift der Steterburger Chronik (14. Jh.), wenngleich nicht als Original, erhalten geblieben.
Gründungslegende: der schlafenden Frederun soll bei einem Jagdausflug der hl. Christophorus erschienen sein, was Frederun ihrer Mutter erzählte. Die Mutter Hadwig soll daraufhin die Einrichtung des Kanonissenstifts Steterburg eingeleitet haben.
Ungeklärt bleibt, ob der hl. Chrisophorus tatsächlich seit der Gründung verehrt wurde.
1007 durch Heinrich II. die Übergabe an den Bi. v. Hildesheim bestätigt. Geleitet 1163-1209 durch Propst Gerhard II. v. Riechenberg, Autor der Annales Steterburgenses. Nonnen in der Spätzeit meist aus dem Braunschweiger Patriziat. 1569 ev. Damenstift.
Bunselmeyer: Steterburg, 1983
Kunst- und Baudenkmäler
Unter Propst G., 1166 geweiht, Chorgewölbe vor der Weihe 1174 wieder entfernt. Kreuzförmige Säulen(?)-Basilika, barock überbaut. Reste der Konventsgebäude des 15. Jh. im Barockbau erhalten.
Osterkissen mit Reliefstickerei im Schlossmus. Wolfenbüttel, um 1500.
KDM Wolfenbüttel 1904
Quellen (Originale und Editionen)
Annales Steterburg. MGH SS XVI, S. 179ff. Gesta prepos. Steterb., MGH O. XXV, S. 719ff.